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Sind wir ewig?

Der Mensch ist eine Form – ein Großmolekül – im Urkraftorganismus des Alls.

Der Mensch entsteht aus dem befruchteten Ei. Dieser Keim ist mit freiem Auge nicht wahr­nehmbar. Trotz seiner Kleinheit enthält er alle Regelstrukturen des Menschen, die sich im Lauf der Entwicklung der Urkraft über die elektroma­gnetischen Felder, Gase, Stoffe, Pflazen, Tiere, bis hinauf zu seinen Eltern gebildet haben.

Die ererbten Regelstrukturen des Menschen, die erweitert werden durch die «Eindrücke» – die Erfahrungen – in seinem eigenen Leben, len­ken den Aufbau und die Erhaltung seines Kör­pers, seine Verhaltensweisen inner-und außer­halb des Mutterleibes. Von der Entwicklung des Keimes bis zum Tod des Menschen ereignen sich – ausgelöst von den Regelstrukturen und dem Einflußder Mitwelt – eine ununterbrochene Aufnahme und Abgabe von Urkraftteilchen. Diese bilden die menschliche «Gestalt»; sie gehen in den Menschen hinein, als Keim, Nahrung, Einatmungsluft, Wärme-, Gefühls-, Gedanken-Schwingungen und so fort; und ver­lassen ihn wieder als Ausatmungsluft, Verdau­ungsstoffe, Wärme-, Gefühls-, Gedanken-und andere Schwingungen, körperliche Bewegung, Keime für die Fortpfanzung; und schließlich als Stoffe, Gase usf. bei der Auflösungseiner Lei­che.

Kein Urkraftteilchen geht bei der Bildung, Erhaltung und Auflösung des Menschen verlo­ren; aber auch kein zusätzliches entsteht durch ihn.

Alle Urkraftteilchen kommen aus der Mit­welt, und alle kehren wieder – verändert – in sie zurück.

Der Mensch ist, so wie jede andere Form, eine Zusammensetzung – eine Konzentration – der Urkraft. Er ist ein vergängliches Gefäß, eine flüchtige Ballung von Teilchen innerhalb der un­auflösbaren Urkrafteinheit des Weltkörpers.

Das Leben des Menschen ist, gemessen an der Entwicklungsdauer der Welt, viel kürzer als ein «Augenblick». Aber sein Inhalt, die Urkraft der Teilchen, die seine Existenz ausmachen – durch die er entsteht, lebt und vergeht – ist unvergäng­lich. Die Urkraftteilchen, die die menschliche Form verlassen, werden immer wieder in neue Formen einbezogen.

Der Mensch, der Körper mit allen seinen Fä­higkeiten, vergeht. Aber sein «Wesen» – der In­halt seiner «Gestalt», die Urkraft, die seine Ent­stehung, sein Leben und Vergehen bewirkt, ist unvergänglich.

Die Urkraft der Teilchen, durch die der Mensch entsteht, lebt und vergeht – die durch ihn hindurchgeht – wird im Lauf der Entwicklung in immer neue Formen eingehen und darin, früher oder später, sich ihrer selbst bewußter werden, als es ihr im verlassenen Körper, mit seinem noch unvollkommenen Denkvermögen, möglich war.

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