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Menschliche Gemeinschaft

Vereinigung der Menschheit

Die entwicklungsrichtige Liebe – die bewußte Förderung der Mitmenschen – einmal zum allge­meinen Bedürfnis geworden, wird die Mensch­heit vereinigen, riesige Kräfte, die früher im Kampf der Menschen untereinander verbraucht wurden, freisetzen und alle Lebensbereiche In einer nie geahnten Weise befruchten.

Zusammenarbeit

Wer die Menschen entwicklungsrichtig liebt, das heißt, wer sie fördern will, wird seine ererb­ten Anlagen bestmöglich ausbilden, und sich be­mühen, mit seinen erworbenen Fähigkeiten zur Erhaltung und Entfaltung der menschlichen Ge­meinschaft beizutragen.

Einzelmenschen, Menschengruppen, Rassen, Staaten, die nur ihr eigenes Wohlergehen erstre­ben, ohne Rücksicht auf die Gemeinschaft und ohne für sie den angemessenen Beitrag zu lei­sten, verhalten sich entwicklungswidrig, para­sitär.

Warum kann der bewußte Mensch vom Mitmenschen nicht enttäuscht werden?

Bewußte Menschen fördern den Mitmenschen – ohne dadurch ihren eigenen entwicklungsrichti­gen Weg zu gefährden – und erwarten von ihm keinen Dank oder andere bestimmte Verhaltens­weisen. Sie bejahen ihn, wie er ist, mit allen seinen Möglichkeiten des entwicklungsrichtigen und ent­wicklungswidrigen Denkens und Handeins, und ertragen seine Mängel.

Bewußte Menschen sind deshalb vom Mit­menschen niemals enttäuscht.

Welche Lebenspartner wählen?

Menschen, deren Denkvermögen und Be­wußtheit unzureichend sind, wählen ihre Lebens­partner triebmäßig aus; zum Beispiel, wenn diese auf sie eine starke sexuelle Anziehung ausüben oder ihrem Geltungs-oder Bequemlichkeitstrieb dienen.

Menschen mit guter Denkfähigkeit und klarer Bewußtheit wählen Lebenspartner, die sich be­mühen, entwicklungsrichtig zu denken und zu handeln, oder die sie durch Aufklärung voraus­sichtlich dazu veranlassen können.

Menschen, die entwicklungsrichtig denken und handeln, werden ihre Lebenspartner bewußt lieben, sie dauernd fördern; nicht nur solange die leiblichen Triebe wirken, und auch dann noch, wenn sie sich trennen und neue Verbindungen eingehen.

Wodurch entsteht das bleibende Glück der Liebenden?

Das Glück der Liebe wird bewahrt durch die bewußte Förderung des Partners – durch Geben, Helfen, Erklären, Verzeihen – und das Gefühl und Wissen, mit ihm eins zu sein, mit ihm und der Mitwelt den Organismus des Kosmos zu bilden.

Mut und Achtsamkeit

Unsere entwicklungsrichtigen Ziele und Auf­gaben heiter, furchtlos verwirklichen; niemals davon abweichen, auch nicht durch die Meinung der Mitmenschen, ihre Schmeichelei oder Härte oder durch vermeintliche Vorteile oder Nach­teile – aber umsichtig sein, «damit uns nicht ein Irrender von hinten schlägt».

Zustimmung gewinnen

Mit Gewalt läßt sich keine Zustimmung und kein Einverständnis erreichen. Die Menschen stimmen entwicklungsrichtigen Zielen und Auf­gaben aber zu und helfen bei ihrer Verwirkli­chung, wenn sie ihnen anschaulich klargemacht werden.

« … wie das Grasnach dem Wind»

Wenn wir beharrlich entwicklungsrichtig den­ken und handeln, dann werden sich eines Tages auch die meisten Menschen unseres Wirkungs­kreises nach uns richten, «wie das Gras nach dem Wind».

Freunde

Die Gesellschaft von Menschen suchen, die sich konsequent bemühen, nur entwicklungsrich­tig zu denken und zu handeln, und mit denen wir die Selbstbeherrschung wechselseitig steigern können.

Feinde

Auch die Feinde – die Menschen, die uns Übles wünschen oder antun – lieben, das heißt, sie fördern, ihnen helfen zu erkennen, daß sie ein Teil der All-Einheit sind, und deshalb sich auch selbst – ihrem wahren Ich – schaden, wenn sie entwicklungswidrig handeln.

Die von uns geförderten Feinde werden meist – früher oder später – ihr feindschaftliches Ver­halten aufgeben oder unseren Lebenskreis ver­lassen.

Streit

«Streit ist Kampf gegen Mitmenschen.»

Die entwicklungsrichtigen, allen Beteiligten gerecht werdenden Lösungen für die Differenzen und Zweifelsfragen erforschen, und sich bemü­hen, die Widersacher dafür zu gewinnen – beharr­lich, ruhig, sachlich, zuvorkommend, wohlwol­lend.

Alle Gegensätze lassen sich durch entwick­lungsrichtige Zusammenfügungen ausgleichen.

Vergeben

Die Nachteile, die uns die Menschen angetan haben, mit entwicklungsrichtigem Verhalten be­antworten – und uns wirksam vor ihren weiteren Beeinträchtigungen schützen.

Vergeben, verzeihen – die ungestörte Ge­meinschaft mit den Menschen herstellen.

Verbundenheit zeigen

Verständnis, Mitgefühl, das wohlwollende Gespräch von Mensch zu Mensch – statt kalter, harter oder gar zynischer Worte.

Den Mitmenschen fühlen lassen, daß wir uns mit ihnen unauflösbar in der All-Einheit verbun­den wissen. Das Gemeinsame, Verbindende im­mer betonen und das Gegensätzliche zurückstel­len.

Die Leistungen anerkennen

Die Leistungen der Mitmenschen anerken­nen, sie nicht verkleinern oder verheimlichen. Ihr Selbstvertrauen stärken, damit ihnen immer Vollkommeneres gelinge.

Die große Mehrheit der Menschen will das Entwicklungsrichtige

Die weit überwiegende Mehrheit der Men­schen unterstützt bewußt und unbewußt die ent­wicklungsrichtigen Ideen und Taten.

Krankheit durch fehlende entwicklungsrichtige Ziele

Vielen «Kranken», unter anderem allen Schwermütigen, fehlt die entwicklungsrichtige Einstellung zum Dasein. Sie sehen keine Ziele, für die es sich zu leben lohnt.

Sobald sie begreifen und fühlen, daß die Welt – einschließlich ihres eigenen Körpers – der ewige, alles umfassende Urkraftorganismus ist und sie froh und glücklich sein werden, wenn sie entwicklungsrichtig denken und handeln, begin­nen sie von ihrer Krankheit zu genesen.

Und sie überwinden ihre ungünstige psychi­sche Lage vollkommen, wenn ihnen beratend geholfen wird, ihre entwicklungsrichtigen – sie selbst, ihre Mitmenschen und die übrige Mitwelt fördernden – Ziele und Aufgaben zu finden und zu verwirklichen.

Weisungen und Wünsche

Weisungen und Wünschen der Mitmenschen nur folgen, wenn sie entwicklungsrichtigen Zie­len und Aufgaben dienen. Die Ausführung der Weisungen und Wünsche verweigern, wenn man weiß, daß sie sich entwicklungswidrig auswirken würden.

Bewußtes und unbewußtes entwicklungsrichtiges Verhalten zu den Mitmenschen

Wenn wir die Mitmenschen lieben – sie för­dern, für sie das Entwicklungsrichtige wollen und tun – prägen sich in uns Regelstrukturen in ent­sprechender Weise; und auch unser unbewußtes Verhalten zu ihnen wird entwicklungsrichtig.

Dann braucht es uns nicht zu wundern, wenn auch wir von Mitmenschen gefördert werden – wohl nicht immer von den gleichen, denen wir unsere Liebe am deutlichsten zugewendet haben.

Das Entwicklungswidrige durch das Entwicklungsrichtige überwinden und fernhalten

Der einzelne Mensch und auch jede Gemein­schaft – Familie, Gemeinde, Staat usf. – sollten das Entwicklungswidrige überwinden und fern­halten, indem sie sich beharrlich bemühen, das Entwicklungsrichtige zu verwirklichen. (Die Menschen mit einfachen, klar verständlichen Leitlinien auf die entwicklungsrichtigen Ziele und Aufgaben der Gemeinschaft hinlenken. )

Vorsichtig sein, wo viel gesprochen wird

Wenn die Ziele und Aufgaben entwicklungs­richtig sind, bedarf es keiner besonderen Bered­samkeit, um die Menschen dafür zu gewinnen. Deshalb – wo viel gesprochen wird, vorsichtig sein.

Gleichgesinnte

Mit Gleichgesinnten zusammenwirken, um die eigenen und die für die Allgemeinheit ent­wicklungsrichtigen Ziele und Aufgaben klarer zu erkennen und rascher zu verwirklichen.

Halt und Richtung für die menschliche Gesellschaft

Die unbeirrbar entwicklungsrichtig Denken­den und Handelnden werden die menschliche Ge­sellschaft immer stärker «durchdringen» und ihr Halt und Richtung geben.

Die Rolle der Frau

Die bewußt denkende Frau wird künftig eine dem Mann gleichrangige, und ihrem Geschlecht vollkommen entsprechende Rolle in der Ge­meinschaft spielen.

Entschlossener, energischer oft als der Mann wird sie alles Lebensbewahrende verteidigen. Und sie wird die Ideen und Taten des Mannes nur billigen und achten, wenn diese das Leben för­dern.

Ungleichheit der Lebensgestaltung

Die Menschen, ihre ererbten Regelstrukturen (die physischen, psychischen und intellektuellen «Anlagen»), ihre Erziehung und Ausbildung, die Einfüsse der Mitwelt, die auf sie wirken, ihr Wille und ihre Selbstbeherrschung, sind verschieden. Die Menschen werden deshalb, auch wenn sie die gleichen Möglichkeiten zur Gestaltung ihres Le­bens haben, diese ganz verschieden wahrnehmen und nützen.

Wie wichtig ist unsere Menschheit?

Zwanzig Millionen Jahre dauerte die Ent­wicklung unserer jetzigen Menschheit und ihrer unmittelbaren Vorläufer. Noch Milliarden Jahre werden auf der Erde Menschen oder menschen­ähnliche Wesen leben können.

Wie oft können da noch Menschheiten ver­schwinden – durch eigenes Verschulden oder durch Einschläge von Groß-Meteoriten, kosmi­sche Strahlung o. a. – und wie oft wieder neue entstehen, selbst wenn Neuentwicklungen etwas länger dauern sollten.

Gefährliche Phase der Menschheitsentwicklung

Die naturwissenschaftlichen Fortschritte des 20. Jahrhunderts lieferten Vernichtungsmittel – Atombomben, chemische und biologische Waf­fen, Raketen – mit denen das menschliche Leben auf der Erde schwer geschädigt oder gar ausgerottet werden kann.

Das Verhalten vieler politisch führender Men­schen wird leider auch heute noch von Aggres­sions-, Besitz-, Geltungs-und anderen Wün­schen, Trieben und Ängsten – die ihnen weit­gehend unbewußt sind – stark beeinfluß. Es be­steht deshalb die akute Gefahr, daß die moder­nen, verheerenden Vernichtungsmittel aus Macht-und Habsucht, oder wegen ungerechtfer­tigter Ängste oder sonstiger entwicklungswid­riger Ursachen und Motive, verwendet werden.

Führende Stellen im Staat sollten ausschließ­lich Menschen vorbehalten sein, die von der Un­erläßlichkeit entwicklungsrichtigen Denkens und Handeins überzeugt sind, und sich voraussicht­lich in allen Situationen unbeirrbar in entspre­chender Weise verhalten.

Nur wenn es gelingt, entwicklungsrichtiges Denken und Handeln in der Politik dominant werden zu lassen, ist die weitreichende oder gar gänzliche Vernichtung der jetzigen Menschheit durch das moderne Waffenpotential abzuwenden.

Bevölkerungsvermehrung und Schwangerschaftsabbruch

Die gesetzlichen Regelungen des Schwanger­schaftsabbruchs dürfen das allgemeine Tötungs­verbot – welches das Leben in der Gemeinschaft schützt – nicht undeutlich machen.

Deshalb ist der Schwangerschaftsabbruch zur Begrenzung der Bevölkerungsvermehrung abzu­lehnen. Es sollten dafür ausschließlich Maßnah­men und Mittel verwendet werden, welche eine unerwünschte Überzahl von Schwangerschaften verhindern, wie die Spät-Ehe, Empfängnisver­hütungsmittel, zeitweise Sterilisation u. ä.

Der Schwangerschaftsabbruch sollte nur er­laubt sein, wenn die Frau gegen den ausdrück­lichen Willen eines oder bei der Geschlechts­partner schwanger wird; oder wenn nach einer erwünschten Befruchtung Umstände bekannt werden oder eintreten, die das Austragen des Embryos unsinnig erscheinen lassen, wie z. B. bei schwerwiegender Bedrohung der Gesund­heit der Mutter oder des Kindes; oder bei au­ßerordentlicher Gefährdung der künftigen so­zialen oder materiellen Gestaltung des Lebens der Eltern durch Schwangerschaft und Geburt. Und zwar sollte der Schwangerschaftsabbruch bei einer Bedrohung der Gesundheit der Mut­ter oder des Kindes ohne zeitliche Begrenzung vorgenommen werden können; und in den an­deren Fällen nur innerhalb jener Frist, in der sich der Embryo im vormenschlichen Entwick­lungsstadium befindet – er noch nicht «Mensch» ist.

(Um Fehlentscheidungen der Eltern zu ver­meiden – zum Beispiel wegen unzureichender Information über die Hilfsmöglichkeiten der Gemeinschaft für die Eltern, oder über die physi­schen und psychischen Auswirkungen einer Ab­treibung – sollte eine Aussprache mit autorisier­ten Elternberatern und die eventuelle Vornahme der Abtreibung durch Fachärzte zur Pflichtge­macht werden.)

Wie viele Menschen sollten die Erde bewohnen?

Die Erde sollten so viele Menschen bewoh­nen, als darauf entwicklungsrichtig leben kön­nen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Was gehört zum entwicklungsrichtigen Dasein der Menschen? Luft, Wasser, Nahrung, Kleidung und Wohnverhältnisse die der Gesundheit nicht schaden; ausreichende Bewegungsmöglichkei­ten ; Erziehung und Ausbildung mit den jeweils wirksamsten Methoden und Mitteln.

Warum sollten nicht weniger Menschen die Erde bevölkern? Je mehr Menschen auf der Erde – unter zuträglichen Daseinbedingungen – leben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich die Menschheit auf kürzestem Weg bestmöglich weiter entfaltet.25

Welchen Staaten und Organisationen wird die Führung der Völker der Erde zufallen?

Die Führung der Völker der Erde wird kampf­los auf jene Staaten oder Organisationen überge­hen, die die entwicklungsrichtigen Ziele der Menschheit klar erkennen, bekanntmachen und sich anstrengen, sie zu verwirklichen.

Wovon hängt die Dauer menschlicher Ordnungen ab?

Alle menschlichen Ordnungen haben ohne entwicklungsrichtige Liebe, das heißt, ohne das Bestreben, die Mitmenschen zu fördern, keinen Bestand.

Führende

Je gewichtiger die Stellung der Führenden, ih­rer Berater und sonstigen Beeinflusserin der Gemeinschaft – je größer der Kreis der Men­schen, deren Geschicke sie mitbestimmen – de­sto notwendiger ist es, daß sie ausschließlich entwicklungsrichtig denken und handeln.

Bewußt entwicklungswidrig handelnde oder unfähige Menschen gehören nicht in führende oder die Führung beeinflussende Stellungen in der Gemeinde, im Land, im Staat, in der Wirt­schaft, in der Verwaltung, im Kunstleben und so fort.

Haftung der Führenden

Die Führenden sollten für die Schäden, die sie mit ihren unfähigen, fahrlässigen oder bewußten lebenswidrigen Entscheidungen und Handlun­gen verursachen, aufkommen müssen.

25Entwicklungsrichtig denkende und handelnde Men­schen der Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, wer­den – wenn man ihnen dazu die Gelegenheit gibt – in jeder Phase der Menschheitsentwicklung optimale Da­seinsbedingungen bereitstellen. Entwicklungswidrig denkende und handelnde Menschen sind dazu meist nicht fähig und verbreiten in Wachstums-und Wirt­schaftssituationen, die sie infolge ihres unschöpferi­schen Wesens für ausweglos halten, eine Untergangs­stimmung, und veranlassen entsprechende, negative Maßnahmen. Solche Menschen verursachen, wenn sie an den herrschenden Stellen sind, oft unermeßliche Schäden für die Völker.

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