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Wozu leben wir?

Der Zweck der sich wandelnden Formen

Viele begabte Menschen der letzten fünf Jahr­tausende vermuteten, daß die Welt mit allen ih­ren Formen aus Urkraft besteht. Und nun wird diese Meinung auch von immer mehr Wissen­schaftern geteilt.

Zwar ist das menschliche Denkvermögen noch nicht genug ausgebildet, um die Herkunft und das Ziel der Urkraft und die Größe des Welt­raumes und seine Dauer zu erfassen. Auch ist noch unbekannt, wie die Entwicklung der Ur­kraft beginnt; wie die höchsten Stufen ihrer Zusammensetzung -ihrer Konzentrationen -be­schaffen sind; und ob, wenn diese erreicht sind, sich eine neue Entwicklungsperiode anschließt, in der sich die Zusammensetzungen wieder lö­sen; und was nachher geschieht.

Aber unablässig erweitern sich die Grenzen des menschlichen Erkennens. Und eines Tages werden auch diese Rätsel entschleiert sein.

Was der Mensch heute schon über die Urkraft weiß, befähigt ihn jedoch bereits, den Zweck der strukturierten Formen und damit auch den Zweck des eigenen Daseins zu erfassen.

Überlegen wir:

Die Urkraft ist der Baustoff des Alls. Alle ihre Formen, die wir kennen, wandeln sich unabläs­sig. Sie bleibt dabei vollständig erhalten; nur ihre Strukturen und Bewegungszustände ändern sich. Alle Formen – auch die Menschen – sind Ent­wicklungsübergänge zu anderen Formen. Der Zweck der sich wandelnden Formen, und dem­nach auch der Sinn und Zweck des Menschen, be­steht also darin, Übergang und Stufe auf dem Weg der Entwicklung zu sein.

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