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Wie sind wir entstanden?

Kosmische Entwicklung

Der Weg der Entwicklung, von der unstrukturierten Urkraft bis zu den Wasserstoffmassen des Weltraumes, liegt noch im dunkeln.

Nach der heute vorherrschenden Meinung begann die Entwicklung der uns bekannten Welt mit einem «Urknall», bei dem die Elementarteilchen, aus denen sich der Wasserstoff des Alls gebildethat, entstanden sein sollen. Unbeantwortet bleibt dabei unter anderem die Frage , welche Ursachen den vermuteten «Urknall» ausgelöst haben könnten.

Auch alle anderen wissenschaftlichen Vorstellungen vom Anfang und den ersten Stufen der Entwicklung sind unbewiesen und lückenhaft. Aber die Entwicklung vom Wasserstoff bis hinauf zum Menschen läßt sich bereits erklären und belegen:

Die Wasserstoffmassen des Weltraumes verdichten sich zu Nebeln und später zu Sternen. Im Lauf der Zeit kommt es auf diesen Wasserstoffsternen, durch den ansteigenden inneren Druck und die sich entwickelnde Hitze, zu Kernreaktionen der Wasserstoffatome, wodurch andere Atome und auch Moleküle entstehen.

Wenn sich die Himmelskörper abzukühlen beginnen , herrschen auf ihnen , bei entsprechenden Umweltverhältnissen , ständige , starke Gewitter. Durch die Einwirkung der Gewitterblitze auf Wasserstoff, Ammoniak und Methan entstehen Aminosäuren . Diese Säuren führen zur Bildung der Eiweißstoffe: das sind die Grundstoffe für den Aufbau des pflanzlichen und tierischen Lebens.

Diese Wandlungsvorgänge und Zwischenstufen – vom Wasserstoff bis zu den Eiweißstoffen – sind größtenteils bereits im Laboratorium wiederholbar.

Der Ablauf der Entwicklung von den Wasserstoffmassen des Alls bis zu den Eiweißstoffen ist also erforscht und beweisbar, genauso wie die weitere Entwicklung auf der Erde , die sich über die folgenden Stufen vollzog:

Aus den Eiweißstoffen formten sich die Einzeller. Daraus entstanden zweischichtige Metazoen-Organisationen , dreischichtige Bautypen, die viele Organsysteme bildeten, wie ein Zentralnervensystem mit einfachem Gehirn, die Chordaten-Organisationen mit Chorda und Kiemenspalten, kieferlose und gliedmaßenlose Wirbeltiere, Fische, Amphibien, Kriechtiere, unspezialisierte, insektenfressende Säuger, Halbaffen, Affen mit besserem Sehvermögen und stärkerem Trieb zur Erschließung der Mitwelt, höhere Affen, Primaten, schließlich die Menschen mit vervollkommnetem Großhirn und Sprache. (Nach J. Huxley)

Wie die Entwicklung auf den anderen Himmelskörpern verlief, ist größtenteils noch unbekannt. Da aber alle – so wie die Erde – aus Urkraft
bestehen, werden sich gleiche oder ähnliche Formen wie auf der Erde entwickelt haben, wenn dort gleiche oder ähnliche Mitweltbedingungen
herrschten.

Sind die Mitweltbedingungen auf den anderen Himmelskörpern anders als auf der Erde, werden auch ihre Entwicklungsformen von denen, die sich auf der Erde gebildet haben, verschieden sem.

Aber auf allen Himmelskörpern mit Temperatur- und Druckverhältnissen, die die Bildung von Großmolekülen zulassen – mögen die übrigen Mitweltverhältnisse auch ganz anders sein als auf der Erde -, werden sich die Formen weiterentwickeln und schließlich reflektieren.3

Die a m höchsten entwickelte Form, die wir kennen, ist der Mensch. In ihm ist die Fähigkeit des Denkens und der Bewußtheit am weitesten gediehen.

Im Weltraum sind viele Milliarden Himmelskörper vorhanden, mit gleichen oder ähnlichen Mitweltverhältnissen wie sie auf der Erde herrschen. Außerdem gibt es viele weitere Milliarden, mit wohl ganz anderen Mitweltbedingungen als auf der Erde, aber auf denen doch die Bildung von Großmolekülen – also von Formen hochkomplexer Urkraft-Konzentration – möglich ist.

Es ist anzunehmen, daß sich auf unzähligen dieser Milliarden Himmelskörper Formen entwickeln konnten, die eine gleiche oder ähnliche Bewußtheitsstufe erreicht haben wie der Mensch. Auf Himmelskörpern, auf denen günstigere Entwicklungsbedingungen oder ähnliche länger herrschten, als auf der Erde, sind wahrscheinlich Formen entstanden, die den Menschen an Denkvermögen und Bewußtheit überragen.

3Nach Theilhard de Chardin.

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